Dieses Blog durchsuchen

Willkommen

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

profile for vunds

Donnerstag, 19. Juli 2018

Stausee von Apolakkia Tag 9 Rhodos

Ohne einen Plan zu haben sitzen wir nach dem Frühstück auf dem Balkon und studieren Wanderführer und Landkarte. Vic fiel ein kleiner Stausee auf und dort sollte auch eine Geocache liegen. Das Geocachen haben wir schon ein wenig vernachlässigt und so war der Plan für heute geboren.
Also fuhren wir zum Stausee von Apolakkia. Nach ca. einer Stunde erreichten wir auch den schmalen Feldweg zum Stausee und wurden Zeugen eines Vorganges aus längst vergangener Zeit. 
Mehrere Frauen breiteten mitten auf dem Feldweg die Kornernte aus und ein Traktor fuhr immer wieder vor und zurück um die Spreu vom Weizen zu trennen. Danach warfen die Frauen mit Schaufeln das plattgefahrene Stroh in die Luft. Der Wind sorgte dafür das die leichten Bestandteile fortgetragen wurden und das wertvolle Korn wurde mit Besen zusammengekehrt. Hier wurde mitten auf der Landstraße Korn gedroschen, oder überfahren. 
Die Situation war so bizarr das ich noch nicht einmal fotografieren konnte. Mitten in dieser ländlichen Umgebung, gezeichnet von Olivenhainen und ein Hauch nirgendwo hatten wir eine Zeitreise unternommen. Sehr faszinierend, uns wurde übrigens so schnell wie möglich der Weg mit Besen frei gemacht so das wir den Feldweg passieren konnten.
Mal wieder zeigte sich, wie unglaublich unkompliziert die Menschen hier doch sind. 
Man stelle sich die Situation einmal in Deutschland vor, der Bauer bringt seine Ernte auf einem öffentlichen Feldweg aus und ein Auto möchte diesen passieren. 
Diese Situation lasse ich mal offen und überlasse dem Leser den Ausgang seiner Fantasie?

Nach kurzer Zeit erreichten wir die Staudamm Krone und querten sie. Zum Geocache sollte es laut GPS über eine Schotterpiste weitergehen. Vic fragte noch willst du die fahren? Wir schauten uns vertraut in die Augen und der Wagen setzte sich in Bewegung.
Die Piste war wirklich nur leicht unbefestigt, nur an einer Stelle schaukelte der Mietwagen im Gelände etwas mehr als sonst.

Der Geocache sollte auf einem Hügel liegen. Unseren Informationen nach waren lange Hosen Pflicht wegen der stacheligen Gewächse, unter anderem soll der Aufstieg eine Tortur sein. Und andere Horror Geschichten waren zu lesen. Genau aus diesem Grund sind wir hier, wäre es einfach ist es keine Herausforderung für uns.

Vic sondierte kurz die Lage, entdeckte einen Trampelpfad leicht bergauf. In fünf Minuten haben wir in kurzen Hosen den Ort des Geocaches entdeckt. Ja die Stachelgewächse haben unsere Beine leicht touchiert aber nichts der Rede wert. Man muss nur wissen wie man sich in der Natur bewegt. Stumpf von A nach B Luftlinie ist in so einem Terrain doof, kleine bedachte Schritte und immer das Gelände lesen. Das bring einem zum Erfolg.
Da die Nummer schneller zu Ende war als gedacht, steuerten wir noch das Kastell von Monolithos an. Hier gab es nicht viel zu sehen. Man muss aber erwähnen der Ausblick von dem alten Schloss ist wunderbar. Als wir vom Kastell wie die alten Burgherren den nächsten Reisbus erspähten zogen wir den strategischen Rückzug an. Noch kurz am Kiosk eine kalte Cola (unser Ritual) gekauft und wir verschwanden wieder.

Aber es gab auf dem Rückweg noch ein Kastell. Das Kastell Kritinia. Auch hier machten wir kurz halt. Schauten uns die alten Mauern an und waren uns einig, so wirklich springt der Funke nicht über.
Fazit des Tages: Eine alte Bauern Familie die ihr Korn auf einem Feldweg drischt ist interessanter als Kastelle voller Touristen.


Gute Nacht Liebes Tagebuch 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen