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Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
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Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

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Mittwoch, 11. Juli 2018

Rhodos Anreise Tag 1

Wie zur Hölle konnte das passieren. Wir sind auf Rhodos gestrandet. Der am besten touristisch erschlossenen Insel Griechenlands. Klingt genau nach unserem Traumziel.
Aber zurück auf Anfang. Eigentlich wollten wir nach El Hierro der kleinsten kanarischen Insel. Doch die Anreise in unserem verfügbaren Zeitrahmen sollte mal satte 2,5 Tage in Anspruch nehmen.
Ein neuer Plan musste her. Und damit haben wir wieder ein wenig das Reisebüro Harborth in Hildesheim aufgemischt. Aber Steve kennt uns, und gern werden wir mit den Worten:“ Wo soll es dieses Jahr nicht hin gehen“ begrüßt.
Alternativ sollte es an die Algarve in Portugal gehen. Da wollten wir schon immer mal hin. Doch wie es der Zufall wollte traf ich nach über zwei Jahren einen alten Freund wieder (hier unser Treffen) der an der Algarve mit seinem Camper war. Das Urteil viel vernichtend aus, zu viel Menschen auf zu wenig Raum. 
Steve aus dem Reisebüro hat auch schon vorgearbeitet und einige Unterkünfte herausgesucht. Alle waren nicht so wie wir uns das vorstellten. Ruhig mitten in der Pampa, aber wir waren ja mal wieder sehr spät mit den Reisevorbereitungen dran.
Ist es eigentlich normal das man 4-5 Besuche im Reisebüro braucht um ein Ziel zu finden? Es liegt nicht am Reisebüro, jedes Andere hätte uns seit Jahren schon aus er Kartei geschmissen. Muss also doch an uns liegen.
Der nächste Vorschlag von Steve war Rhodos. In der Befürchtung auf dem heimischen Balkon zu versauern stimmten wir sofort zu.
Die Welt ist groß und warum nicht mal spontan sein. Auch eine Unterkunft wurde schnell gefunden, das Nirvana Beach Hotel. Klein direkt am Meer nur wenig Tourismus in unmittelbarer Umgebung nähe zum Flughafen (das kann Vor- und Nachteile haben). 
Und uns war mittlerweile alles egal wir wollten wech, Abenteuer erleben raus aus dem Hamsterrad. 















Und so ging es heute morgen los, mit dem Taxi zum Bahnhof, mit dem Zug zum Flughafen und schon sind locker zwei Stunden vergangen.


Doch ich hatte viele Bedenken auf dem Weg zum Flughafen. Unsere Koffer hatten zu viel Gewicht (15 Kg hatten wir frei) und ich wollte gestern Abend noch schnell unsere Zugtickets ausdrucken. Und wann versagt ein Drucker, genau wenn man ihn dringend braucht. 
Über die Tui App konnte ich zwar unsere Zugtickets als PDF auf dem Handy speichern, ob das so gültig ist war mir aber nicht klar. Und ich habe schon einmal mit elektronischen Bahntickets große Probleme gehabt. Im Endeffekt hatte ich schmarotzender Schwarzfahrer, der über seine Kreditkarte den vollen Preis bezahlt hat ein Inkassobüro am Arsch. Aber das ist eine andere Geschichte. 
Der Heilige Christopherus (Schutzpatron der Reisenden) hielt die Hand über uns und die Zugtickets wurden ohne Murren akzeptiert und die drei Kilo Übergepäck am Flughafen interessierte niemanden.  















Aber dann wurden wir am Check in, mit fast wehleidigen Augen angeschaut. Wir müssen sie leider umbuchen hieß es. Und ich wusste wo Jing ist, ist auch Jang, jetzt haut uns das Schicksal einen aufs Auge.
Es ging weiter, „Hätten sie etwas dagegen wenn wir sie auf den Notausgang umbuchen?“
Selbst Vic in ihrem durch Flugangst gelähmten Körper entwickelte so etwas wie ein Lächeln. Der Notausgang ist in der Holzklasse der Jackpot, Beinfreiheit ohne ende. Dafür zahlen Menschen einen Aufpreis beim Fliegen und wir werden höflich gefragt ob wir die Plätze nehmen würden. Jetzt ist nicht nur Christopherus sondern auch Fortuna mit auf Tour. 
Das man am Notausgang auch eine gewisse Verantwortung im Notfall hat, nämlich das Öffnen der Luke ist uns egal. Eigentlich hatte die Fluggesellschaft genau die richtigen dort platziert. Katastrophen erfahren und stressresistent Reisende.
Der Flug verlief sehr ruhig, man vergas uns beim Getränke Service aber Vic hatte gut vorgesorgt. Dieser Flugzeugfrass der Holzklasse ist echt übel und teuer. Aber Vic zauberte aus ihrem Handgepäck eine Packung Tuck Kekse, frische Tomaten und Gurke. Genau das richtige für einen überklimatisierten Raum wie ein Flugzeug. Die Flugbegleitungen schauten uns immer sehr ungläubig an als wir unsere Rohkost verzehrten. Immerhin machten wir ihr schmutziges Geschäft mit überteuerten Fertigfrass kaputt. Ich hoffe das macht Schule, nehmt Obst und Gemüse mit auf eure Flüge.















Nach der Landung betraten wir zum ersten mal griechischen Boden und alle Formalitäten wie Mietwagen finden und zum Hotel düsen waren nur noch reine Routine.


Jetzt will ich nur noch den Wellen lauschen und hoffe das ich den Blogeintrag hochgeladen bekomme.
Leute die meinen Blog schon länger lesen wissen, morgen ist akklimatisieren angesagt. Umgebung checken, Einkaufsmöglichkeiten usw.. Und es wird ein Spezial zu unserem Hotel geben. Wo Licht ist ist auch Schatten.


Gute Nacht Liebes Tagebuch 





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