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Zitat
Wilhelm Busch

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Montag, 19. August 2013

Gran Canaria Tag 1 Die Anreise




Gran Canaria Tag 1 die Anreise

Pünktlich um 11:20 standen Vic und ich in Hildesheim an der Bushaltestelle um unser Gran Canaria Abenteuer zu beginnen. Wie es sich gehört verabschiedete Niedersachsen sich bei uns mit Typischen Shit Wetter. Das macht aber nichts wenn man in einigen Stunden das Kanarische Klima genießen darf. Doch es lagen noch einige Tausend Kilometer und gefühlte drei Tage zwischen Hildesheim und Gran Canaria.



Ich habe ein bisschen gemischte Gefühle was unser Reiseziel angeht. Gran Canaria steht nicht unbedingt für einsame Strände mit erhöhtem Natur Erlebnisfaktor. Doch unser guter Freund Micha hat schon viel positives von der Insel Berichtet und wir haben uns ja mal bei einem Glas Wein zuviel in den Kopf gesetzt alle Kanarischen Inseln einmal zu besuchen.
Neben der Vorfreude auf den Urlaub habe ich aber immer noch die warnenden Worte von Micha im Kopf, es ging irgendwie um perversen Tourismus.
Egal die Insel ist gebucht und muss erkundet werden.
Am Hildesheimer Bahnhof nahmen Vic und ich erst mal ein Frühstück zu uns um frisch gestärkt die Reise zu beginnen (ein Mettbrötchen am Morgen vertreibt Kummer und sorgen, nur Vic darf kein Mett aber Käse). Als unser Zug einfuhr stiegen wir selbstsicher in das erste Klasse Abteil ein. Die Tickets sind ja mit im Flugpreis enthalten. Doch ein Blick auf unsere Tickets zeigte Pustekuchen, wir dürfen Holzklasse Zugfahren. Das war letztes Jahr anders (1 Klasse ICE nach Hamburg). Beim gemeinen Volk angekommen fanden wir das auch nicht mehr so schlimm.
Insgesamt waren wir über eine Stunde mit dem Zug unterwegs um von Hildesheim nach Langenhagen zu kommen. Aber wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel. Im Bezug auf das Bahnfahren Stufe ich diese Lebensweisheit als totalen Blödsinn ein.
Am Flughafen gab es dann eine Überraschung, normalerweise stehen wir gefühlte Stunden am Schalter um unser Gepäck aufzugeben, dieses Jahr haben wir zwei Minuten gebraucht um die Last los zu werden. Ein guter Start in den Urlaub. Doch was macht man mit der gewonnenen Zeit die eigentlich für das Schlange stehen eingeplant ist. Wir vegetierten einfach so rum. Warten ist Doof.
Vic hat auch wieder komische Tabletten gegen Flugangst genommen und wirkte dadurch auch nicht unterhaltsamer.
Wir kauften noch ein Reise Tagebuch für Vic am Flughafen und die kleine Kladde kostete schlanke 9 € aber was tut man nicht alles für eine gute Berichterstattung.
Jetzt machten wir uns auf in das Abenteuer Sicherheits Check in. Das ist mir immer ein Graus da ich mich total Kriminalisiert fühle und das ausnahmsweise mal ohne Grund.
Vic und ich waren beide in Wanderschuhen unterwegs da diese nicht mit in das Gepäck passten. Und es kam wie jedes Jahr wir mussten unsere Füße vor allen Mitreisenden entblößen. In anderen Kulturen ist das bestimmt ein Grund für einen Volksaufstand. Wir ertrugen die Demütigung wie Ghandi es getan hätte, wenn der mal Wanderschuhe angehabt hätte.
Meine Wanderschuhe zeigen schon leichte Zerfallserscheinung und zu spät kam mir die Idee mal das Röntgen Bild einzusehen um abzuschätzen wann mir die Sole vom Schuh fällt. Ich traute mich aber nicht zu Fragen ob meine Schuhe noch einmal durch den Apparat fahren dürfen. Die sind leider immer so Humorlos am Sicherheitscheck.
Dann ging es in der Save Zone weiter mit warte. Wie ich es liebe, ungenutzte Zeit. Wo doch Zeit eine Währung mit sehr hohem Wechselkurs ist.
Beim Start des Flugzeuges umklammerte Vic meine Hand und begann sehr stark zu Transperieren. Schweißtropfen kullerten aus unseren umschlungenen Händen auf meine Hose. Ich stellte fest, schnelltrocknende Outdoorhosen machen auch im Flugzeug Sinn.



Mit der anderen Hand verschwitzte Vic ihr Buch, die Buchseiten fingen unverzüglich an Wellen zu schlagen.
Als wir die Reisehöhe erreicht haben wurde der Flugapperat stabiler und Vic konnte sich ein wenig entspannen. Nur ihre Sitznachberin war etwas anstrengend. Diese Ghetto Göre war mit ihren Ghetto Freunden auf den Weg in den Urlaub. Und schon waren meine Klischees im Bezug auf Gran Canaria wieder erwacht.
Aber auch das überlebte die Vic und sie hat sich während des ganzen Fluges sehr Tapfer geschlagen. Nur die Landung war ein wenig aufregend, es gab starke Windböen und die damit verbundenen Turbolenzen. Das Transpirierte Vic aber gut wech und wir konnten endlich unsere Stiefel auf den Boden von Gran Canaria setzen.
Wie gewohnt suchten wir das Gepäckband und warteten eine Ewigkeit auf unser habe und Gut. Zwischendurch hatte ich immer wieder Zweifel ob wir richtig stehen. Doch alles wurde gut unser Gepäck kam vollständig an.
Die nächste Hürde war das finden unserer Autovermietung. Doch ein mal nachfragen brachte den Erfolg. Der Flughafen ist auf Gran Canaria eine einzige Baustelle und alles ein wenig verwirrend. Doch wir konnten schnell und unkomplizierte unseren Schlüssel für das Gefährt entgegennehmen. Jetzt mussten wir es nur noch finden. Die Baustellen machten das nicht einfacher. Aber wir Orientierungstalente meisterten auch diese Hürde.
Diesmal gab es einen schicken VW Polo nicht diesen Franzosen Mist (Sorry Nils).
Blos wie bekommen wir den Boliden aus der Tiefgarage, ein Wirrwarr von schildern die im nichts endeten, bedingt durch die Bauarbeiten machten das Unterfangen spannend.
Als wir endlich den Ausgang gefunden haben versperrte eine doofe Schranke unsere Weiterfahrt. Durchbrechen war keine Option also betätigte ich einen Grünen Schalter der das Hindernis öffnen sollte. Da tat sich aber nichts. Bei einer Fernbedienung die nicht mehr richtig funktioniert drückt man instinktiv doller auf die Tasten und wird durch einen Kanalwechsel belohnt. Das versuchte ich auch beim grünen Knopf ohne Erfolg. Die Option durchzubrechen kam mir wieder in den Sinn.
Ein Local erklärte wir müssen zurücksetzen, das macht Sinn. Denn neben unserer Fahrspur kommen alle aus dem Parkhaus.
Ich nötigte also die Autoschlange hinter mir durch aggressives zurücksetzen Platz zu machen. Ich war leider nicht aggressiv genug und es entwickelte sich ein Stau. Dann kam ein weiterer Local der erklärte ich muss direkt vor dem Grünen Knopf halten dann geht die Schranke auf. Scheiß Magnetfelder in der Fahrbahn.
Endlich winkte die Freiheit und um uns vor dem Zorn der genötigten Autofahrer zu entziehen gab ich Gas und wir waren schnell auf der GC-1. Dies ist eine Autobahn, die uns direkt zur Playa de Mogan führt. Unterwegs machten wir noch eine kleine Raucherpause an einer Tankstelle. Die starken Winde an der Küste zauberten Vic einen schönen Erpel Parker auf die Haut. Also schnell weiter Richtung Hotel.



Das Hotel haben wir auf Anhieb gefunden, nur die Tiefgarage war nicht ausfindig zu machen. Ich Parkte den VW irgendwo am Gebüsch und wir checkten ein.
Wir wurden sehr freundlich aufgenommen und es gab einen Sekt zur Begrüßung. Nur der Angestellte guckte ein wenig erschrocken als ich das halbe Glas auf Ex verschwinden ließ. Ich hatte ein wenig Durst und den Wagen musste ich nur noch einparken. Da ist ein Glas doch im Bereich des möglichen.
Ein sehr netter Mensch brachte auch gleich unser Gepäck auf das Zimmer und zeigte mir den Parkplatz.
Der erste Eindruck vom Hotel ist sehr beeindruckend. Ein riesiger Garten mit abgefahrener Architektur. Auch das Zimmer macht einen sehr guten Eindruck. Ich Kürze hier mal ein wenig ab da es bereits 2:00 Uhr ist.
Wir lassen den Abend bei einer Flasche Rotwein auf den Balkon ausklingen und genießen die Ruhe. Das Abendessen war ganz OK aber wir müssen uns noch mit den Gegebenheiten auseinandersetzen. Morgen Folgen noch Fotos von der sehr schönen Anlage. Wir haben uns auf dem Areal auf der suche nach einer Bar auch schon verlaufen. Wer uns kennt weis das wir eine Bar mit ausgestochene Augen und Granatsplitter im Kopf noch finden würden aber hier ist das schwierig. Das spricht aber für die Weitläufigkeit der Hotelanlage.



Für Heute solle erst mal schluß sein das Bett ruft.

Gute Nacht Liebes Tagebuch

Position:Lugar Lomoquiebre,Playa de Mogán,Spanien

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