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Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
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Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

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Sonntag, 16. September 2012

On the Road Tag 11




Heute morgen wachten wir etwas gerädert auf. Vor unserem Fenster fährt ein Reisebus nach dem anderen lang und die Gastronomen von gegenüber kippen in die Altglaskontainer unter unserem Fenster die Produkte von einer durchzechte Nacht. Man liebe ich die Zeit vor der Mülltrennung. Da hat der Restmüll wenigstens das Klimpern der Flaschen verhindert.
Heute haben wir uns spontan entschlossen die Insel mehr mit dem Auto zu erkunden. Als Anhaltspunkt dienten uns drei Geocaches. Außerdem wollten wir für den fall einer Wiederkehr auf La Palma einige Hotels abchecken. Im Reisebüro können sie mir viel erzählen.
Man verstehe uns nicht Falsch unser Hotel ist ganz in Ordnung, sobald man den Tourimüll ringsherum auf Vulkangestein Niveau zurückbombt. Das würde sich auch gut in die Insel integrieren.
Unser erstes Ziel sollte ein Geocache sein, der eine gigantische Aussicht auf die Caldera del Taburiente ermöglichen sollte. Vic navigierte mal wieder besser als Tom Tom und Co. Und wir fanden die Auffahrt zum Aussichtspunkt. Genau an der stelle hatten wir uns schon mal mehrfach verfahren auf dem Weg zu einem anderen Ziel.
Wir fuhren ganz gemütlich mit Sonne im Gemüt durch total romantische Kiefernwälder. Bis plötzlich ein Grenzübergang erschien. So mit Schranke und Wachhäuschen. Bewaffnetet Posten waren nicht zu erkennen. Wir hielten am Wachhäuschen und trafen die spanische Eva Braun. Wir erklärten ihr das wir nur Englisch verstehen und zeigten uns lieber Kooperativ, so ein Scharfschütze hat genug Versteckmöglichkeiten in einem Kiefernwald.
Sie plapperte aber nur in Spanisch und wir erklärten ihr wieder das wir kein Spanisch können. Außer Bier bestellen. Sie wiederholte ihr Anliegen noch drei mal, auf Spanisch. Nur brachte uns dieser Crash Kurs in der Landessprache auch nicht weiter.
Was wir aber verstanden, sie hat die macht über den Grenzposten und nur sie kann eine Genehmigung für den Weg erteilen. Es ist nicht so das wir uns der Landessprache verweigern. Ganz im Gegenteil, Floskeln wie Danke guten Tag und einige Zahlen sollten immer Präsent sein wir sind hier ja nicht in Deutschland. Hier stießen wir aber an unsere Grenzen.
Eva verteidigte ihren Grenzposten bis zum letzten Mann. Und wir drehten lieber um.
Warum uns die Weiterfahrt verweigert wurde, oder doch nicht wissen wir nicht. Auf La Palma fahren wir immer nach dem Motto, es ist befahrbar also ist es auch eine Straße.
Weiter geht es zur Westküste, auf zu einem neuen Geocache. Der lies sich auch schnell finden und wir wurden nur von einem Esel beobachtet. Nur eins ist in der Sonne La Palmas schwierig, rechnen. Wir mussten die Koordinaten für den Cache vor Ort berechnen und trotz Taschenrechner lagen die Ko,s in der Botanik. Mehrfaches nachrechnen brachte dann den Erfolg. Das war nicht so spannend hier also schnell weiter.
Unser weiterer weg sollte in ein kleines Dorf Jenseits des Massentourismus führen. Das Örtchen hieß La Bombilla.


Am Ort angekommen stellten wir fest das wir an einer Station für den Geocache vorbeigefahren sind, also kehrt marsch und wieder den Berg rauf. Und am Aussichtspunkt sammelten wir die Infos und es ging wieder an die Küste nach L a Bombilla. Als Vic die zufahrt sah meinte sie nur las uns hier Parken. Doch wenn es Befahrbar ist .....
Wir fuhren einen kleinen Schotterweg hinab und waren direkt am Meer. Kleine Hütten zäumten den weg und Touristen schienen hier Mangelware zu sein. Sehr gut. Der Weg war eine Mischung aus Offroad und schlecht gepflegter Straße.


Als wir dachten hier geht es nicht mehr weiter parkten wir das Fahrzeug und gingen zu fuß weiter. Ziel war ein Leuchtturm. Der Leuchtturm stand standesgemäß an der Küste und wir konnten ein grandioses Wellenschauspiel genießen. Die Wellen brechen sich an der schroffen Küste und erzeugen meterhohe Gischt.


Hier holten wir uns die benötigten Infos für unseren Geocache und gingen Richtung Ziel.


Immer an der schroffen Küste entlang, gelangten wir zu einem verlassenen Steinstrand. Dort stellten wir fest, wir kehren besser um und holen das Auto.
Mit dem Auto ging es durch ein Bananenplantagen Labyrinth. Und wir fanden einen kleinen Sandstrand und Bar. Hier hingen nur die einheimischen ab. Wir flanierten ein wenig um dann über Felsbrocken zu unserer Tupperdose im Geröll zu gelangen.
Hier mussten wir ein wenig suchen um den Cache zu finden doch echte Profis hält nichts auf.
Wir beschlossen auf dem Rückweg zum Hotel noch einmal an der Touri Info zu halten um die Sache mit Eva Braun und ihrem Berg zu klären.
Dort sind wir auf einen sehr netten Englischsprachigen Menschen gestoßen der erklärte uns das von morgens bis Nachmittags der Verkehr am Aussichtspunkt per Genehmigung geregelt wir. Nach 16 Uhr darf aber jeder rauf fahren.
Als wir dann rauf fuhren macht das Sinn. Uns sind einige Reisebusse entgegengekommen und die Straße ist verdammt schmal. Auch die Parkplätze sind auf dem Gipfel Mangelware. So muss der Zustrom geregelt werden. Und nach 16 Uhr müssen alle Rentner wieder im Bett sein und alle anderen können auf den Berg.


Oben angekommen machten wir einen kleinen Spaziergang zur versteckten Tupperdose und genossen den verdammt schönen Ausblick auf die Caldera.


Auf dem Rückweg fuhren wir einfach mal frei Schnauze und haben uns nicht verfahren. Immer durch kleine Gassen Berg auf und irgendwann sind wir wieder auf der Hauptstraße um nach Santa Cruz zu kommen. Auch diese Eindrücke von der Insel möchten wir mitnehmen, die Nebenstraßen.
Am Hotel angekommen holten wir noch Codes für das W-Lan (ein Code ist für 24 Std. Gültig und das kostenfrei) und genossen ein köstliches kaltes Dorada.
Beim Abendessen viel Vic noch eine eklige Engländerin auf. Die marschierte durch das Buffet und griff in alles mit der Hand um es sich in den Mund zu schaufeln. Diese Pottsau gibt es in England kein Besteck. Hier gibt es auf jeden fall Gabel und Löffel um Nahrung zu sich zu nehmen. Bei Bedarf habe ich noch einen Göffel bei mir.
Nun ja, wir verbringen den Abend noch auf dem Balkon hören der gegenüberliegenden Geburtstagsfeier zu und können zuschauen wie die Gastronomen ihren Müll entsorgen.
Gute Nacht liebes Tagebuch

Position:Calle de los Cancajos,Breña Baja,Spanien

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Zwei. Wir lesen euer Tagebuch jeden Abend. Dafür gibt es handfeste Gründe.
    1. Wenn abends ein Bericht von Euch zu lesen ist, habt ihr den Tag überlebt. Das ist schon mal ein gutes Gefühl.
    2.Die Bilder sind atemberaubend schön.
    3. Nicht ganz zwerchfellschonende Kommen-
    tare ersetzen uns das Rentnerfernsehprogramm.
    4. Das ihr verrückt seit, ok. Aber lebensmüde?
    5. Ihr solltet ein Buch schreiben, im Ernst.
    6. Fische kitzeln, Stephan habe ich dir so etwas beigebracht?
    7. Ach, haben wir euch eigentlich schon mal gesagt wie toll ihr seid?
    8. Du trägst ja noch die Uhr von mir!
    Gute nacht liebe Kinder und hoffentlich lesen wir morgen etwas von euch (dann seid ihr noch am leben)
    Ach ja, liebe grüße von Heidrun und dem alten Sack.

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