Dieses Blog durchsuchen

Willkommen

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

profile for vunds

Montag, 7. Juli 2014

Teneriffa Tag 4 Los Roques

Teneriffa Tag 4 Los Roques

Oder probier's mal mit Gemütlichkeit

Hola, wir wurden wieder mit einem traumhaften Morgen belohnt. Es ist angenehm warm und die Sonne scheint im sonst bewölkten Norden von Teneriffa. Heute lassen wir es ruhig angehen. Wir frühstücken ausgiebig und genießen die Sonne auf der Hotel Terrasse.

Der gestrige Tripp steckt uns noch in den Knochen, aber wir haben nicht einmal einen Muskelkater davongetragen. Der geschundene Körper kann also noch was ab.

Da wir die Füße nicht ganz still halten können wollen wir noch ein wenig die Gegend um unser Hotel erkunden. Und natürlich ein wenig Geocachen.

Wir marschieren als erstes runter an die Küste, direkt unterhalb unseres Hotels. Dort sind einige Pfade angelegt die einen super Ausblick auf das Meer bieten. Außerdem gibt es hier einen Geocache in einer Höhle. Da muss ich natürlich reinkriechen.

Gesagt getan nur leider ist sie ein wenig niedrig und ich haue mir zwei mal schön den Rücken an spitzen Steinen der Decke an. Der schmale Gang führt mich ca. 20 Meter in den Fels und soll angeblich ein Versteck für Piraten gewesen sein. Das müssen aber sehr kleine Piraten gewesen sein. Am Ende des Ganges finde ich dann noch unsere Tupperdose und wir können uns in das Logbuch eintragen.

 

Danach gingen wir eine schmale Treppen nach unten Richtung Meer. Vic sah einen Mann mit zwei Kampfhunden die nicht angeleint waren. Und da ihr fremde Hunde nicht geheuer sind mussten wir die ganzen Treppen wieder bergauf rennen. Bei der Hitze gar nicht so einfach.

 

Wir platzieren uns strategisch unter einem Baum, der bietet nämlich Schatten und warteten die Hundekollone ab.

Danach geht es die steilen Treppen wieder bergab. Am Strand angekommen wollen wir erkunden was die seltsame blaue Erscheinung in der Felswand ist die wir ständig von unserem Balkon sehen können. Der Weg dort hin ist steinig und schwer. Strand ist ein wenig falsch formuliert. Man muss sich das in etwa wie ein mit Bällen gefülltes Schwimmbad vorstellen und darauf muss man gehen. Die Küste ist mit Steinen in der Größe von Medizinbällen bis Golfbällen übersät. Das macht das Laufen zu einem Balanceakt. Wir lieben aber solche Küsten. Das ist einfach die ursprüngliche Natur der Kanaren.

Das blaue Objekt ist übrigens nur eine Plane vor einer Höhle, es hat sich total gelohnt einen gebrochenen Knöchel zu riskieren.

Und ja es hat sich gelohnt. Die Kulisse ist traumhaft, wir suchen uns zwei bequeme Sitzsteine und schauen dem Meer zu. Die Wellen brechen in einem Schauspiel das den Betrachter total hypnotisiert. Das ganze wird mit ohrenbetäubendem Rauschen und dem typischen Klacken der Steine die durch die Wellen aufeinander geschlagen werden untermalt. Wir sitzen eine ganze Weile dort und schauen einfach in die Gischt. Diese wahnsinns Kraft die die Wellen mit sich bringen lässt uns so klein erscheinen.

Blick auf die Touri Bunker

Mein Tipp für gestresste Menschen, einfach mal ans Meer setzen und es mit Gemütlichkeit probieren.

Unser Hotel

Nach dem die Tiefenentspannung eingesetzt hat und der Tiefschlaf droht brechen wir wieder auf und latschen die tausend Stufen wieder hoch. Wir erkunden noch ein wenig die Gegend der Hotelbunker gegenüber von unserem Hotel drehen aber stantepede wieder um. Hier möchte man nicht tot am Gartenzaun hängen. Wir beschließen noch im örtlichen Minimarkt Zigaretten und Wein zu kaufen und dann ganz gemütlich den Tag ausklingen zu lassen.

Unterwegs finden wir noch eine Steinbank mit Meerblick und rasten ein wenig. Es dauerte kein zwei Sekunden da schauten schon die ersten Eidechsen aus den Mauerritzen vor uns. Gefühlt gibt es 1 Milliarde Eidechsen auf der Insel. Sie rennen von A nach B und wir beobachten das Schauspiel total belustigt. Wer braucht da schon den Loro Park. Das ist besser als jeder Zirkus und ich fotografiere die Kleinen fleißig. Auf einmal rennt eine ca. 20 cm Eidechse auf die Füße von Vic zu, stoppt kurz vorher und fängt an mit den Vorderfüßen zu scharren, ein total lustiges Bild.

Leider wurde unsere Idylle mit den Echsen von zwei jungen Männern gestört. Die setzten sich auf die Mauer und breiteten alle Utensilien vor uns aus um eine Tüte zu drehen. Wir lassen den Beiden den Meerblick mit Mary Jane und gehen weiter zum Mini Markt.

Am Mini Markt waren sehr viel Menschen die einfach so rumlungerten und Bier tranken. Als wir den Laden betraten fingen auf einmal alle an wild loszuschreien. Das wirkte sehr bedrohlich gerade wenn man die Sprache nicht versteht. Und das geht eine gefühlte Ewigkeit jeder brüllt den Anderen an. Und dann kam das was kommen musste, sie lachten wie die Blöden und waren die besten Freunde. Es handelte sich keineswegs um eine aggressive Auseinandersetzung, sondern irgendetwas hat den ganzen Mob freudig erregt. (Wir waren es nicht, keiner hat uns beachtet nicht mal der mitgröhlende Kassierer)

So kann man sich täuschen.

Wir kauften noch Zigaretten für schlanke 2 € die Schachtel und begaben uns wieder in das Hotel.

Dort gab es erst einmal ein kleines Bierchen und wir ließen die Seele einfach mal baumeln. Entspannung pur. Morgen geht es wieder auf Wanderschaft. Eine Barranco Tour, soll anstrengend aber sehr schön sein.

 

Gute Nacht liebes Tagebuch

 

Ps: Vic hat sich den ganzen Tag schon auf das Brasilien-Deutschland Fußballspiel gefreut, nur um festzustellen es ist morgen. Orientierung im Gelände Top - zeitliche Orientierung ist in Deutschland geblieben. ;-)

 

PPs: Als ich gestern nach der Tour duschen war sah ich einen deutlichen Kontrast zwischen Fuß und Bein. Ich dachte, man was bist du braun geworden. Nach der Dusche war die Bräune in Form von Dreck abgewaschen und ich war wieder unifarbig.

 

Wer kann das übersetzen ?

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen