Dieses Blog durchsuchen

Willkommen

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

profile for vunds

Dienstag, 12. November 2019

La Palma 2019 Tag 4 Der Wind das himmlische Kind

Gestern Abend fegten unheimliche Sturmböen über die Finca und wir hörten das Poltern der Gartenmöbel die wie Spielzeuge durch die Gegend flogen. Gut das es dunkel war und wir das Elend nicht sehen mussten.
Der Morgen begann ungewöhnlich, es gab keinen Wind. Nach dem Check des Wetterberichtes sollte heute der schönste Tag auf der Finca werden. Und wir planten spontan heute hier zu bleiben. Und so frühstückten wir wieder unter freiem Himmel und begannen den Tag sehr entspannt.
Doch nur Rumsitzen ist doch ein wenig langweilig und so beschlossen wir spontan den Hausberg zu besteigen, um dort die wunderbare Aussicht zu genießen. Der Hausberg (Montana Rajada) ist eine Erhebung vulkanischen Ursprunges die direkt an die Finca grenzt. Nicht sehr hoch, wird in keinem Reiseführer erwähnt aber es ist schön dort oben.
Wir schlichen uns hinter der Finca über ein Privatgrundstück Richtung Berg. Das Gelände wird wohl neuerdings wieder bewirtschaftet und wir bewegen uns sehr vorsichtig über das Gelände, um keine Pflanzen zu beschädigen. Für nicht Faunakundige kann eine Nutzpflanze wie Unkraut aussehen. Wir kennen uns mittlerweile recht gut aus und so entstehen natürlich keine Schäden für die Besitzer. 
Nach der kultivierten Fläche geht es in das Niemandsland, keine Wege mehr. Aber wir folgen kleinen Wildwechseln und kommen zum offiziellen Weg, der auf den Berg führt.
Die Sonne scheint, kein Wind weht, wir sind super glücklich.
Nach einem kleinen Aufstieg befinden wir uns an einer Windhose und können unseren Blick schweifen lassen. Doch Pustekuchen, plötzlich hauten uns Windböen wie Bud Spencer in seinen besten Zeiten voll in die Fresse. Das Wetter schlug in Sekunden um.
Instinktiv ließen wir uns gleichzeitig auf den Allerwertesten fallen um nicht vom Berg gepustet zu werden. Die Naturgewalt zu spüren ist faszinierend und ein wenig beängstigend zu gleich. 
Eine wirkliche Gefahr bestand nicht, wir wissen wie wir uns in solchen Situationen verhalten müssen. Und so machten wir uns vernünftigerweise auf den Rückweg.
Wieder an der Finca suchten wir uns Windschatten und schmökerten in unseren Büchern. 
Doch die Sturmböen waren auch hier präsent. Plötzlich sah ich aus dem Augenwinkel wie sich zwei massive Sonnenliegen ein Wettrennen über die Terrasse lieferten. Liege zwei gewann und verschwand mit einem leichten Platsch im Pool. Das hätten wir auch auf dem Berg sein können.
Vic hat mit unseren Nachbarn die Liege fachmännisch geborgen und wir ließen den Tag gemütlich ausklingen. 
Aber das allein wäre ja langweilig. Vic hatte noch eine kurze Korrespondenz mit den Besitzern der Finca bezüglich des Heizsystems im Pool. Und daraus entstand die Idee mal schwimmen zu gehen. 17 Grad Außentemperatur, orkanartige Windböen und Nieselregen, das Wasser lag bei 15 Grad. Ideal um mal ein paar Bahnen zu ziehen. Oder um sich zu beweisen was man doch für ein harter Hund ist. 


Gute Nacht liebes Tagebuch 







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen