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Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
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Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

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Sonntag, 10. November 2019

La Palma 2019 Tag 2 Pleiten Pech und Pannen

Gestern Abend fegten einige doch heftige Sturmböen über unser kleines Paradies. Das hatte zur Folge, dass die Eingangstür doch merklich störend schepperte. Das ist der spanischen Bauweise geschuldet. Die Spanier stehe total auf Schiebetüren. Und schiebbare Fenster.
Aber wir wissen uns ja zu helfen. Kurzerhand habe ich zwei kleine Keile aus dem Kaminholz geschnitzt und eingepasst, kein störendes Scheppern der Tür mehr.

Aber wie war eigentlich unser Tag heute. Zusammenfassend könnte man sagen katastrophal schön. Aber der Reihe nach.
Immer noch fegen kleine Böen über unsere Finca, aber die Sonne kämpft sich tapfer über die Berge und sorgt für angenehme 22 Grad. Wir beschließen trotzt des Windes natürlich draußen zu Frühstücken. Der Tag soll entspannt zum Akklimatisieren dienen. 
Nach einem super Frühstück mit Bohnen, Eiern und Oliven entschlossen wir uns einen kleinen Ausflug nach Puerto Tazacorte zu unternehmen. An der Küste ist es erfahrungsgemäß viel wärmer und ein Geocache sollte dort auch zu finden sein. Gesagt getan. Naja fast.

Als ich den Mietwagen wendete um den Berg hinunter zu fahren kratzte ich mal dezent mit der Stoßstange an einer Natursteinmauer entlang. Jetzt hat nicht nur der Mietwagen Kratzer, viel schlimmer mein Ego hat einen Totalschaden. 
Es hilft ja nichts und weiter ging es zum Hafen von Tazacorte. Wir schlängelten uns ganz gemütlich durch die Serpentinen und die Stimmung wurde mit jedem Grad Celsius plus besser.
Bis ein ein leises Klack Klong aus dem Kofferraum gepaart mit einem doch sehr penetranten Geruch unsere Stimmung etwas kippen ließ. Wir hatten noch Wein im Kofferraum und eine Flasche Rotwein hat sich selbst zerstört. Ich parkte und der Blick in den Kofferraum bestätigte unsere Vermutung. Eine Info vorweg, wir haben mittlerweile 30 Grad in der Sonne und das Auto stinkt bestialisch.
Wir beseitigten die Scherben und machten uns leicht benebelt durch den Rotweingeruch weiter auf den Weg zum Hafen. Die Stimmung liegt auf einer Skala von 1-10 bei ca. -5.
In Puerto Tazacorte stellten wir fest das wir noch nie hier waren obwohl es total schön ist. Die Stimmung steigt wieder. Wir flanierten bei bestem Wetter an der Strandpromenade entlang und suchten die erste Station des Geocaches. Es kann nur besser werden.
Doch die erste Station fanden wir nicht, bzw. wir wollten hier nichts suchen. Denn ständig kamen Menschen zu uns die Touren zum Walbelästigen verkaufen wollen. Man kann am Hafen Touren buchen um mit einem Boot Wale anzuschauen. Das wollten wir natürlich nicht und so traten wir wieder den geordneten Rückzug an. Stimmung -10.
Trotz schlechter Laune flanierten wir noch ein wenig durch den doch sehr schönen Ort. 



An einem Kiosk kauften wir noch zwei Cola und ließen sie uns am Meer schmecken.
Danach traten wir den Rückweg zur Finca an. Wir mussten ja noch das Auto irgendwie reinigen. Unterwegs machten wir uns noch ernsthafte Sorgen wie wir in einer Polizeikontrolle den Weingeruch erklären sollen. Und der Gestank ist noch schlimmer geworden.
An der Finca fanden wir einen Gartenschlauch, mit dem wir die Kofferraummatten mal gründlich durchspülten. Hoffentlich bringt das etwas. Wir begutachteten auch den Kratzer an der Stoßstange und kamen zum Entschluss, der fällt bei den ganzen anderen Kratzern und Dellen gar nicht auf.
Und als wir so mit unseren Tageseindrücken auf der Bank saßen kamen plötzlich zwei wilde Hunde auf das Gelände. Sie knurrten uns an und bellten um die Wette. Es waren keine großen Hunde eher die Fraktion Jack Russel, aber vom Selbstbewusstsein her waren das Wölfe. Das Bellen und Knurren zeigte eindeutig wir sind hier unerwünscht. Dann pisste die Bagage uns auf die Terrasse und an das Auto. Wir wollten uns langsam zurückziehen, da die Situation eher bedrohlich auf uns wirkte. Doch als wir uns langsam von der Bank erhoben sind die Feiglinge geflüchtet. Wir hatten wieder die Oberhand. Bei unserer nächsten Begegnung kassieren die Jungs einen Stein. Und ich pisse denen vor die Nase. Tierschutz hin oder her hier regiert das Recht des Stärkeren (und alles immer mit einer Portion Humor lesen) (Anmerkung von Vic: ich habe die Steine wegsortiert und pisse nirgendwo hin).
Den Frust des Tages besiegelten wir mit einem Bier und beim Betrachten des Panoramas stieg die Stimmung schlagartig wieder an. Man muss die Dinge auch mal mit kanarischer Gelassenheit betrachten.


Gute Nacht liebes Tagebuch

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