Dieses Blog durchsuchen

Willkommen

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

profile for vunds

Freitag, 28. Juli 2017

Lanzarote Tag 7 Der Leuchturm und ein unerwarteter Lost Place

Leider ist heute unser letzter Tag auf Lanzarote, morgen Nacht landen wir wieder in unserer Heimat.
Wir begannen den Tag stilvoll mit einem Sektfrühstück und ich muss sagen gebackenen Bohnen und Rührei dazu sind eine gewagte Mischung.
Aber wir wollen den Tag natürlich nicht einfach so vergammeln. Aufgrund des Sektes bleibt das Auto natürlich stehen, und unsere heutige Tour beginnt direkt am Hotel. Wir wollen einen kleinen Spaziergang zum Faro de Pechiguera machen. Aufgrund der großen Hitze ein kleiner entspannter Trip entlang der Küste. So war der Plan.

 Erst einmal mussten wir in die untiefen des Touristischen Sumpfes eintauchen. Die Uferpromenade ist überfüllt mit rothäutigen halb nackten Menschen, die nur einen Auftrag hatten. Uns im Weg zu stehen. Unser Marschtempo passt nicht zum flanierenden Volk. Doch in geschickten Zick Zack Bewegungen schlängelten wir uns durch die Massen.
Die Wetterlage ist auch nicht besonders erquickend. Es sind locker 35 Grad kein Schatten auf der ganzen Strecke und die Luftfeuchtigekeit ist sehr hoch. Mit anderen Worten, das Wasser kommt schneller aus unseren Poren als wir es nachschütten können.
Aber wir werden immer wieder durch schöne Ausichten auf den Atlantik ermutigt weiter zu gehen.

Unsere Hirne schrumpften in der Hitze mittlerweile auf die Größe einer Rosine. Genau der richtige Zustand um in einem Backofen einen Fuß vor den anderen zu setzten. Und dann entdeckten wir eine Oase in Form einer Bar. Wir überlegten nicht lange, unser Elektrolythaushalt muss unbedingt nachgefüllt werden. Ja auch ein Bier ist ein Isotonisches Getränk. Und als der tiefgefrorene Humpen gefüllt mit Goldgelben Inhalt unseren Tisch erreichte hätten wir fast gelächelt. Ging aber nicht da die Haut trotz Lichtschutzfaktor 50 schon sehr spannig war.
Schwer konnten wir uns nach der Erfrischung von diesem herrlichen Ort lösen. Da wir aber unter den halbnackten Rothäuten als extreme Exoten angesehen werden fällt es doch leicht. Endlich wieder ein Fuß vor den anderen im Backofen.
Während die Rothäute sich im kühlen Nass des Atlantiks abkühlten, bestaunten wir noch eine Schützenstellung aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Und stiefelten weiter.
 Und endlich, der Leuchtturm türmte sich vor uns auf. Wenig Spektakulär und der Ausblick auf den Atlantik ist auch nicht schöner geworden, aber immer noch schön. Es ging vielmehr darum ein Ziel zu verfolgen, durchbeißen auch wenn es hart ist. Aufgeben ist keine Option. Die Strecke an sich ist überaubt nicht anspruchsvoll, nur die Hitze in Verbindung mit verdammt hoher Luftfeuchtigkeit hat uns sehr zu schaffen gemacht. Aus diesem Grund sind wir wahrscheinlich auch fast die Einzigen Menschen am Leuchtturm. Die wenigen die dort waren sind mit dem Auto direkt vor gefahren. Aber das kann ja jeder.
Wir wollten schon den Rückweg antreten, als uns eine verlassene Siedlung auffiel. Es sah aus als ob dort angefangen wurde zu bauen aber wie so oft hier lag jetzt alles brach. Alles war durch zwei Meter hohe Zäune gesichert.
Wir blickten uns nur an und es war klar diesen Lost Place müssen wir erkunden. In dem Zaun klafft ja ein Loch also verschaffen wir uns auch nicht gewaltsam Zutritt.
Die Ausmaße der Anlage waren beeindruckend. Ein Riesen Komplex, alle Rohbauten waren fertig für den Ausbau. Wir wissen nicht was hier zum Baustopp führte. Aber nach ausgiebiger Inspektion der Anlage sind wir uns einig, das hätte etwas total schönes werden können.
An dieser stelle muss ich noch einmal auf meinen Youtube Kanal aufmerksam machen. Ich habe von sämtlichen Lost Places ordentlich Video Materieal was die Atmosphäre dieser Orte noch besser rüber bringt. Und das werde ich die Tage schneiden und veröffentlichen. Also KLICKEN und kostenlos Abonieren nicht vergessen.
Nach diesem doch überraschenden Exkurs machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Kühler ist es immer noch nicht. Aber schnellen Schrittes waren wir auf dem Weg zum Hotel. Wir nahmen noch eine vermeintliche Abkürzung durch Blaya Blanca, bekamen nach dem Lost Place gleich mal einen Kulturschock durch die Touri Hölle.
Egal wir wollen nur noch zurück und eine Dusche währe auch fein.
Wir erreichten unser Hotel mit den letzten Wasserreserven und sind einfach nur froh Schatten zu finden. Wir waren 5,5 Stunden in der Hitze unterwegs das reicht auch.
Und so sehen die Füße nach einer Tour bei uns aus.
 Und warum machen wir so etwas?  Weil es Intensiv ist, weil es Spaß macht. Raus aus der Komfort Zone, Grenzen austesten. Wobei ich bei dieser Tour sagen muss das war ja nur ein heißer Spaziergang da haben wir weit extremere Touren durch.
In dem Sinne Leute runter vom Sofa und rein ins Abenteuer, auch wenn dieser Urlaub wenig spektakulär war, wir haben auf jeden Fall wieder viele Eindrücken mitgenommen die unseren Horizont um einiges bereichern werden.

Viele Grüße Vic und Stephan von Mein Reise Blog.
PS: Das Hotel Fazit und die Videos können sich verzögern. Wir wissen leider noch nicht in wie fern wir vom Hochwasser in unserer Heimatstadt betroffen sind.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen