Der Tag begann wunderschön mit Sonne, blauem Himmel und Liebe im Herzen. Einen tollen Plan gab es für heute auch noch. Was kann schöner sein. Der Plan sah vor die Halbinsel Capo Testa zu umwandern. Unser Reiseführer schwärmt quasi von der Tour und die Fotos sehen total schön aus.
Also ging es wie immer nach einem spartanischem Frühstück mit unserem Mietwagen los. Wir fuhren ca. 1,5 Stunden um den Ausgangspunkt der Wanderung zu erreichen. Und Vic navigierte uns wieder zielsicher. Unterwegs scherzten wir noch das bestimmt viele Wanderer auf dieser Route unterwegs sind weil es im Reiseführer so angepriesen wurde.
Doch die Realität sah viel schlimmer aus. Was wir nämlich nicht wussten war das die Halbinsel auch ein Mekka für Badefreunde ist. Und so stachen wir mitten in das touristische Wespennest der leichtbekleideten Strand Zombies. Hunderte Autos zwängen sich durch die eine Straße auf dem Weg zur Insel. Überall stolperten die Strand Zombies zwischen den Autos rum und ich versuchte keinen von ihnen platt zu fahren.
Erst einmal war das kein Problem wir wollten ja ins Niemandsland und nicht an den Strand. Doch die Strandzombies haben jeden Millimeter Parkraum blockiert. Überall stehen Autos und alles staut sich. Ich bekomme sehr schlechte Laune und Vic auch. Nach dem dritten Versuch bei Capo Testa einen Parkplatz zu bekommen geben wir auf. Rückzug und Niederlage auf ganzer Ebene.
Wir beschlossen noch einen Abstecher an die Küste zu machen nur um festzustellen das man hier Parkgebühren erhebt. Und für nur mal eben an den Strand gehen wollten wir nichts zahlen. Die Frustration sitzt tief. Und wir schweigen uns im Auto nur an.
Wir mussten übrigens schon wieder tanken und ich fand auf dem Rückweg eine Tankstelle die meine Kreditkarte akzeptierte. Endlich konnte ich das Auto volltanken.(Siehe gestern)
In meinem Kopf schwirrt noch ein Gedanke herum. Auf Sardinen sind momentan Waldbrände ausgebrochen, ca. 150 km von uns entfernt. Dort wurden Urlauber evakuiert. Und sollte so etwas bei uns passieren möchte ich das Fluchtfahrzeug gern vollgetankt und einsatzbereit haben. Manchmal bin ich eben ein wenig paranoid, ich meine gern vorbereitet.
Als wir so weiter durch die Lande fuhren fiel uns ein das es unterwegs noch eine Burg zum besichtigen gab, und die steuerten wir an. Auch hier scherzten wir unterwegs das wahrscheinlich nur irgendwelche Grundmauern zu bestaunen sind. Naja der Leser kann sich ausmalen wie das Gebilde aussah, Grundmauern. Meine Arbeitskollegin würde jetzt sagen wir müssen aufhören im Vorfeld negative Gedanke in die Welt zu schicken. Vielleicht hat sie recht.
Nach einer weiteren Enttäuschung hielten wir noch kurz an einem Supermarkt um Brot und Käse zu kaufen. Und wir brauchten dringend Tabak. Das ist in Italien bzw. auch auf Sardinen nicht so einfach wie in Deutschland. Tabakwaren werden nur in speziellen Geschäften verkauft. Und wie man sich denken kann haben die gerade alle zu wegen Mittagsruhe. Es ist doch verhext.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen